Damit unsere Räumlichkeiten die Bedürfnisse aller erfüllen, übernehmen Googler*innen mit Behinderungen eine führende Rolle bei der Neukonzeption und Umgestaltung der Google-Arbeitsplätze. In Südkorea haben sich beispielsweise Mitglieder der Unternehmens-Ressourcengruppe Disability Alliance mit dem Real Estate & Workplace Services-Team zusammengetan, um unsere Räumlichkeiten in Seoul-Gangnam zugänglicher zu gestalten. In enger Zusammenarbeit haben sie vorhandene Büroräume optimiert und beispielsweise Meetingräume mit Beschilderungen in Braille ausgestattet oder klappbare Türschwellen installieren lassen. Weiterhin arbeiteten sie an der Gestaltung eines neuen Stockwerks mit, das auf universellen Designprinzipien basiert und Merkmale wie breitere Räume für eine bessere Mobilität und leichter zugängliche Regale, Waschbecken und andere erhöhte Flächen umfasst. Hier kannst du das umgestaltete Google-Büro in Gangnam in einer Videotour erkunden.

Wir engagieren uns dafür, dass Googler*innen mit Behinderungen bei Google und darüber hinaus erfolgreich sein können. Hier einige Beispiele für unsere Initiativen:

• Um die Repräsentanz von Menschen mit Behinderungen zu steigern, riefen wir in Asien gReach ins Leben. gReach ist ein bezahltes Upskilling-Programm für Studierende und Branchenfachleute mit Behinderungen und bietet allen Teilnehmenden praxisnahes Training und Berufserfahrung innerhalb von Google-Teams.

• Unser Talent-Engagement-Team in Europa, dem Nahen Osten und Afrika richtete seine erste Disability Conference für knapp 2.000 Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Branchenfachleute mit Behinderungen aus. Mit der Veranstaltung wurde einen Ort geschaffen, an dem Menschen mit Behinderungen und ihre Allys sowohl miteinander als auch mit Google interagieren konnten.

• In Brasilien verdreifachten wir 2022 die Repräsentanz von Googler*innen mit Behinderungen und führten für alle Meetings in unseren Büros (von echten Menschen erstellte) Live-Untertitel, Live-Audiodeskription und eine Verdolmetschung in Gebärdensprache ein.

Über 250 Millionen Menschen weltweit haben Schwierigkeiten, sich zu verständigen, da ihre Aussprache nicht dem Standard entspricht. Aus diesem Grund haben wir Project Relate initiiert. Diese Android-App soll Menschen, deren Aussprache nicht dem Standard entspricht, durch personalisierte Spracherkennung die Kommunikation in persönlichen Gesprächen erleichtern. Basierend auf jahrelanger Forschung und Sprachproben von über 1.000 Personen steht die App nun als Beta-Version in Australien, Indien, Kanada, Neuseeland und den USA zur Verfügung.

Wir sind fasziniert von dem Potenzial der KI, um Menschen mit Behinderungen die Kommunikation, den Zugang zu Informationen und das Erreichen ihrer einzigartigen Ziele zu erleichtern. Hier einige unserer jüngsten KI-gestützten Innovationen, die in Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen entwickelt wurden:

• Lookout verwendet KI, um Menschen dabei zu helfen, die Welt zu entdecken und alltägliche Aufgaben wie das Sortieren von Post oder das Einräumen der Einkäufe zu meistern. Diese Android-Funktion kann durch das neu hinzugefügte Image Q&A jetzt sogar noch mehr. So lassen sich Bildbeschreibungen generieren und sämtliche Folgefragen beantworten, die gesprochen oder eingetippt werden. Die App steht seit Neuestem auch auf Japanisch, Koreanisch und Chinesisch zur Verfügung und deckt damit insgesamt 34 Sprachen ab.

• Basierend auf unseren internen Analysen stehen über 360 Milliarden PDFs online, die für Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind, unzugänglich sind. Mithilfe von KI entwickeln wir eine integrierte Funktion für unseren Chrome-Browser, die Texte aus PDFs extrahiert und so blinden oder sehbehinderten Menschen Zugang zu diesen Dokumenten durch Screenreader ermöglicht.

• Kürzlich haben wir unseren TalkBack Screenreader für Android und WearOS mit neuen Funktionen ausgestattet, die blinde oder sehbehinderte Menschen beispielsweise zum Lesen, Schreiben oder zum Navigieren durch Apps verwenden können.

Wir arbeiten an der Verbesserung der Repräsentation von Menschen mit Behinderungen, indem wir mehr Mitglieder der Disability Community in Datensätze und Referenzquellen aufnehmen. In Sachen KI bedeutet das, dass wir unsere Bildtechnologie speziell mit Tausenden Fotos von Menschen aus bisher marginalisierten Gruppen trainieren, darunter auch Personen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen sowie Menschen aus dem gesamten Genderspektrum und mit dunkleren Hauttönen. Repräsentativere Datensätze bedeuten bessere Erfahrungen für alle mit Produkten wie Google Fotos, Google Pixel oder Pixel Kameras.

Gleichzeitig unterstützen wir Inklusion und Innovation im Journalismus, um sicherzustellen, dass Redaktionen möglichst inklusive Medien erstellen. Das schließt auch die angemessene Repräsentation von Menschen mit Behinderungen mit ein. Beispielsweise engagiert sich mit Quote This Woman+ der Gewinner der dritten Middle East, Turkey, and Africa Innovation Challenge für die Diversifizierung von Quellen, die Redaktionen und Medienschaffende in Südafrika verwenden, indem unterrepräsentierten Fachleuten – darunter Menschen mit Behinderungen – eine Plattform geboten wird.

Ende 2022 haben wir die Tore des Accessibility Discovery Centre in London geöffnet. An diesem Ort erforschen und entwickeln unsere Entwickler*innen, Forschenden, Produktteams und Partner neue Arten von barrierefreien Technologien. Das Zentrum ist das erste seiner Art außerhalb der USA und wurde in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmens-Ressourcengruppe der Google Disability Alliance sowie lokalen Partnern wie den britischen Einrichtungen Royal National Institute of Blind People und Royal National Institute for Deaf People entwickelt. Das Centre baut auf unseren jahrelangen Investitionen und Innovationen in nützliche und barrierefreie Technologie auf.

Wir wenden Erlerntes in unseren Events und Partnerschaften an, um Mitglieder der gesamten Kreativbranche zum Wandel zu inspirieren. Als erster offizieller Partner für Barrierefreiheit der Cannes Lions arbeiten wir mit den Organisatoren des Festivals zusammen, um dafür zu sorgen, dass alle Events im Sinne von Menschen mit Behinderungen gestaltet werden. Das schließt die Bereitstellung von Dolmetschenden für Gebärdensprache und den Einsatz automatischer Transkription für Echtzeit-Untertitel ein. Zusätzlich achten wir darauf, dass der Google Beach, unsere vorübergehende Heimat in Cannes, rollstuhlgerecht ist und CART-Untertitel, automatische Transkription für Echtzeit-Untertitel und ASL-Verdolmetschung anbietet.