Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen, unsere Belegschaft so divers und repräsentativ wie nie zuvor zu machen, schulen wir alle Googler*innen zum Thema ethnische Chancengleichheit und darin, im Unternehmen mehr Inklusion und Bewusstsein für alle vorzuleben. Hier einige weltweite Highlights aus dem Jahr 2022:

• In Nordeuropa leisteten wir mit dem Beyond Black&White Allyship-Programm Pionierarbeit. Durch diese Plattform zum Selbststudium können Googler*innen unsere Vielfalt, Gleichstellungsansätze und Inklusionsziele besser verstehen und zu ihnen beitragen. Das Interesse an diesem Programm stieg sprunghaft an. Bis heute zählen wir weltweit knapp 2.000 Teilnehmende.

• Mitarbeitende in Europa, dem Nahen Osten und Afrika beteiligten sich an Untold, einer achtteiligen Filmreihe zur Geschichte von Ethnizität. Die Filme befassen sich intensiv mit der Vergangenheit dieser Regionen und beleuchten, wie Schwarze Geschichte – und in weiterem Sinne die Geschichte von Ethnizität – bis heute Haltungen, Handlungen und Grundsätze beeinflusst.

• Im spanischsprachigen Lateinamerika haben wir basierend auf Feedback von Mitarbeitenden unser erstes internes Anti-Rassismus-Bildungsprogramm für die Region ins Leben gerufen. Der erste Teil des Programms vermittelt Googler*innen die Geschichte von Rassismus in spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas sowie grundlegende Konzepte von ethnischer Chancengleichheit, insbesondere mit Bezug auf Schwarze und indigene Communitys. Im zweiten Teil werden den Teilnehmenden Wege aufgezeigt, wie sie dieses Wissens bei der Arbeit und darüber hinaus anwenden können.

• In Zusammenarbeit mit Google Community-Gruppen und Coqual, einem Thinktank, der sich auf arbeitsplatzbasierte Initiativen für Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion konzentriert, haben wir zwei Forschungsberichte erstellt, in denen die Erfahrungen von oft übersehenen Gruppen beleuchtet werden: „Being Black in the United Kingdom“ und „Strangers at Home: The Asian and Asian American Professional Experience.“

Googler*innen brauchen sichere, einladende und inklusive Orte, an denen sie zusammenkommen und über ethnische Chancengleichheit und Anti-Rassismus diskutieren können, um aus den Erfahrungen aller Gesprächsbeteiligten bei der Arbeit und darüber hinaus zu lernen. Hier einige ausgewählte Beispiele unserer aktuellen Bemühungen, eine Community aufzubauen und Diskussionen über sensible Themen anzuregen:

• In Lateinamerika hat eine Gruppe von Googler*innen das Movimiento Anti-Racista (MAR) gegründet. Es ist die erste offizielle Community ihrer Art in der Region, die sich auf ethnische Chancengleichheit für Schwarze und Googler*innen indigener Herkunft fokussiert. Die Initiative hat bereits Mitglieder in Mexiko-Stadt, Lima, Buenos Aires, Santiago de Chile, San Francisco, Seattle und Toronto. Zudem hilft sie dem Black Google Network (BGN) und dem Google Aboriginal & Indigenous Network (GAIN), im spanischsprachigen Lateinamerika aktiv zu werden.

• In der Asien-Pazifik-Region haben wir 2020 „You Can’t Ask That“ ins Leben gerufen. Dieses Programm bietet allen Googler*innen einen Ort, an dem sie bei vollem Vertrauen und Respekt ihre Storys und Erfahrungen vor dem Hintergrund ihrer Community mitteilen können.

• Im Jahr 2022 bildete die Unternehmens-Ressourcengruppe Mixed@Google ein Mixed-Parenting-Komitee, das sich mit den Freuden und Herausforderungen einer Elternschaft von Kindern gemischter Ethnien befasst. Mixed@ ist eine auf multiethnische Googler*innen gemischter Herkunft und ihre Allys ausgerichtete Community und die weltweit erste ihrer Art in großen Unternehmen.

Wir entwickeln Tools, die dabei helfen, Unternehmen zu identifizieren und zu unterstützen, die von Schwarzen, Latinx und Menschen mit indigener bzw. asiatischer Herkunft geleitet werden. Geschäftsinhaber*innen in den USA können ihrem Profil ein Attribut zur Unternehmensidentität hinzufügen, zum Beispiel von Inhaber*innen asiatischer Herkunft geführt, von Schwarzen Inhaber*innen geführt, von Inhaber*innen lateinamerikanischer Herkunft geführt oder von Inhaber*innen indigener Herkunft geführt. Die Kundschaft kann dieses Attribut in ihren Einträgen in der Google-Suche und in Google Maps sehen. Ebenso lässt sich anzeigen, ob ein Unternehmen von Frauen geführt, von LGBTQ+ Inhaber:innen geführt, von Inhaber:innen mit einem Handicap geführt wird, oder ob es sich als rollstuhlgerecht oder LGBTQ+ freundlich bezeichnet.

Indigene Communitys verwenden Technologie, um indigene Sprachen, Bräuche und Kulturen zu feiern und zu bewahren. Hier ein paar Beispiele für unsere Initiativen zur technologischen Unterstützung indigener Gemeinschaften:

• Woolaroo ist ein Google Arts & Culture-Experiment, das maschinelles Lernen einsetzt, um bedrohte Sprachen zu bewahren und zu erforschen.

• Wir haben ein Sprachmodell für Bambara entwickelt, eine der am weitesten verbreiteten Sprachen Westafrikas. Es soll Menschen mit Muttersprache Bambara einen besseren Zugang zu den Informationen der Welt bieten.

• Die 1,000 Languages Initiative ist ein ehrgeiziges Projekt zur Entwicklung eines KI-Modells. Es soll die weltweit 1.000 am weitesten verbreiteten Sprachen unterstützen und Milliarden von Menschen aus marginalisierten Communitys auf der ganzen Welt mehr Inklusion ermöglichen.

• Mit Unterstützung des Google Aboriginal and Indigenous Network hat das Harvard Project on American Indian Economic Development mit Google-Tools eine Reihe von Nation Building Toolboxes entwickelt. Diese sollen den Tribal Nations (Stammesnationen) dabei helfen, sich zu verschiedenen Themen wie Wirtschaftsunternehmen, Verfassungsreform, Justizsysteme sowie COVID-19-Wiederherstellung und Fernunterricht zu vernetzen und Lösungen auszutauschen.

• Die Navajo Nation verwendet Plus Codes in Google Maps, um die Wohnsitze ihrer Einwohner*innen zu melden und so einen besseren Zugang zu gesundheitlichen Notdiensten und zuverlässigere Postsendungen zu ermöglichen.

Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen haben mit weitaus geringerer Wahrscheinlichkeit Zugang zu Schulungen zum Erwerb digitaler Kenntnisse. Das kann ihre Karrierechancen einschränken. Wir arbeiten daran, diese Lücke zu schließen, unter anderem mit diesen Maßnahmen:

• Tech Equity Collective (TEC) ist eine Initiative, die im Sommer 2020 von Google-Mitarbeitenden gestartet wurde und Schwarze Innovation und Repräsentanz im Technologiesektor fördert. Dies geschieht durch die Zusammenführung von Community- und Branchenpartnern, um Programme und Angebote zu schaffen, die Schwarzen Innovator*innen in der Tech-Branche zu greifbarem Fortschritt verhelfen. TEC leitet beispielsweise ein Projekt, das mit einem Budget von 1 Mio. USD Organisationen unterstützt, die ambitionierten Schwarzen Menschen die Möglichkeit bieten, eine Karriere im Technologiesektor einzuschlagen.

• Unser Skills Ignition SG unterstützt Tausende Menschen in Singapur – ob dort gebürtig oder mit dauerhafter Aufenthaltserlaubnis ausgestattet – dabei, die Fähigkeiten zu erlernen, die sie zur Veränderung des Technologiesektors in einem sich verändernden Jobmarkt benötigen.

• Im Jahr 2022 haben wir das Japan Reskilling Consortium ins Leben gerufen. Es vereint über 40 Partner aus Wirtschaft, Regionalregierung und dem Nonprofit-Sektor und soll Japans Lücken bezüglich digitalem Know-how mithilfe von Schulungen und Business-Support schließen.

• In Brasilien bietet das Programm Black Ads Academy Zertifizierungen an, die Schwarzen Unternehmer*innen und Fachkräften Fähigkeiten im digitalen Marketing und Kenntnisse der Werbelösungen von Google vermitteln sollen. Zudem arbeiten wir mit der Nonprofit-Organisation Instituto Rede Mulher Empreendedora zusammen, die über 200.000 Schwarzen brasilianischen Frauen digitales Know-how und unternehmerische Fähigkeiten beigebracht hat.

Im Jahr 2021 teilten wir unsere Pläne mit, über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 1 Mrd. USD in Afrika zu investieren. Das Geld soll für verschiedene Initiativen eingesetzt werden, die von Verbesserungen der Konnektivität bis hin zu Hilfestellungen für Start-ups reichen. Diese Investitionen werden die digitale Transformation des Kontinents auf vier Schlüsselgebieten unterstützen:

• Ermöglichung von erschwinglichem Zugang und Entwicklung von Produkten für alle afrikanischen Nutzerinnen und Nutzer

• Unterstützung von Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation

• Investitionen in Unternehmerinnen und Unternehmer, um Technologien der nächsten Generation voranzutreiben

• Unterstützung von Nonprofits, die sich dafür einsetzen, das Leben in ganz Afrika zu verbessern

Diese Investition ist stellvertretend für unser Engagement für die Rolle Afrikas als Triebfeder für die neue Innovationswelle. Als Partner von afrikanischen Regierungen, Entscheidungstragenden, Lehrkräften, Unternehmer*innen und Unternehmen helfen wir, diese Ziele umzusetzen.

Gleichzeitig hat unser philanthropischer Zweig Google.org Zuschüsse in Millionenhöhe verteilt, um nachhaltige und inklusive Entwicklung auf der ganzen Welt zu fördern. Darunter unter anderem:

• 10 Millionen USD für die Vermittlung digitaler Kompetenzen im Südosten Mexikos, wo über 50 % der indigenen Bevölkerung des Landes leben.

• Unterstützung von Kleinunternehmen in Südostasien beim Wiederaufbau nach der COVID-19-Pandemie, beim Zugang zu den für das Wachstum nötigen digitalen Kompetenzen und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen aus marginalisierten Communitys.

• Unsere langjährige Unterstützung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs), einschließlich einer offenen Ausschreibung in Höhe von 25 Mio. USD für Organisationen, die KI nutzen, um sich den SDGs schneller anzunähern.