Im Rahmen unserer engen Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen engagieren wir uns für die Entwicklung von Tools, die allen die Erfüllung wichtiger Aufgaben im Alltag erleichtern – wie etwa Gespräche führen, Arbeit erledigen oder einfach Unterhaltungsinhalte genießen. Hier ein paar Beispiele von Android und Pixel:

• Schritt-für-Schritt-Selfie: eine Bedienungshilfe für Pixel, die blinden Menschen bzw. Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen sowie Personen mit feinmotorischen Behinderungen dabei hilft, einfacher Selfies und Gruppenbilder aufzunehmen.

• Lookout: Diese Android-Funktion liefert Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen mithilfe der Smartphone-Kamera Beschreibungen der physischen Welt und geht im Anschluss auf Fragen per Spracheingabe oder Tastatur ein.

• Lesemodus auf Android: Dieser Modus für barrierefreieres Lesen wurde für und mit blinden Menschen bzw. Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen und Personen mit Legasthenie entwickelt.

• Lupe: Mit dieser kamerabasierten App lassen sich Einzelheiten in Nahaufnahmen besser erkennen. Die Funktion wurde in Zusammenarbeit mit bewährten Partnern des Royal National Institute of Blind People und der National Federation of the Blind entwickelt.

• Geräuschbenachrichtigungen auf Android: Diese nützliche Funktion kann kritische Geräusche im Haushalt erkennen und Menschen darauf hinweisen (z. B. Rauchmelder, Türklingeln oder weinende Babys). Die Funktion wurde speziell für Gehörlose bzw. Menschen mit Hörbehinderung entwickelt.

• Automatische Transkription: Dieser kostenlose Android-Service kann automatische Untertitel in über 70 Sprachen erstellen. So können Gehörlose oder Menschen mit Hörbehinderung an Unterhaltungen teilnehmen.

• Unterhaltungsmodus für Pixel Smartphones: Dieser Modus nutzt in das Gerät integriertes maschinelles Lernen, um Nebengeräusche auszublenden. So können Unterhaltungen auch in lauten Umgebungen besser verstanden werden.

Hier erfährst du mehr zur Barrierefreiheit und Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei unseren Android- und Pixel-Produkten.

Wenn wir Technologie nicht in unserer Muttersprache erleben können, schränkt das unsere Möglichkeiten ein, zu lernen, Jobs zu finden oder Geschichten zu teilen. Deshalb verwenden wir künstliche Intelligenz, um mit ihrer Hilfe digitale Tools zugänglicher und nützlicher für alle zu machen – und zwar in ihrer jeweiligen Muttersprache und weltweit. Hier sind ein paar Beispiele dafür, wie wir dieses Ziel verwirklichen:

• Im Jahr 2022 haben wir die 1.000 Languages Initiative angekündigt. Dieses ehrgeizige Projekt zur Entwicklung eines KI-Modells soll die weltweit 1.000 am weitesten verbreiteten Sprachen unterstützen und Milliarden von Menschen aus marginalisierten Communitys auf der ganzen Welt mehr Inklusion ermöglichen.
• Wir haben ein Sprachmodell für Bambara entwickelt, eine der am weitesten verbreiteten Sprachen Westafrikas. Es soll Menschen mit Muttersprache Bambara einen besseren Zugang zu den Informationen der Welt bieten.
• Wir haben zahlreichen KI-gestützten Produkten und Funktionen zusätzliche Sprachen hinzugefügt, darunter Automatische Untertitel, Google Übersetzer und Gemini.

Zwischen 2015 und 2022 kamen weltweit knapp drei Milliarden Menschen erstmals mit dem Internet in Berührung. Unsere Initiative Next Billion Users (NBU) will die einzigartigen Bedürfnisse dieser Menschen verstehen, erfüllen und in diesem Kontext Technologien nützlicher, relevanter und inklusiver gestalten. Im Rahmen dieser Bemühungen bieten wir Android (Go-Edition) für erschwingliche Smartphones mit begrenztem Arbeits- und Datenspeicher an. Da viele Menschen auf der Welt nur über eine begrenzte oder gar keine Konnektivität verfügen, optimieren wir wichtige Tools wie Google Maps, damit sie auch offline benutzt werden können. Ebenso bieten wir Services wie Vodafone-Idea Phone Line an, eine gebührenfreie Rufnummer in Indien, über die man mit dem Google Assistant sprechen kann, ohne dafür ins Internet gehen oder Datenvolumen verbrauchen zu müssen. Und wir haben Google Lens mit Sprachausgabe ausgestattet, um die knapp 800 Millionen Menschen weltweit zu unterstützen, die unter Leseschwäche leiden.

Durch das Feedback von Menschen mit Behinderungen und die Zusammenarbeit mit der Disability Community arbeiten wir hart daran, die Interaktion und Kommunikation in dieser Welt für alle einfacher zu machen. Der querschnittsgelähmte Videospiel-Streamer Lance Carr half uns beispielsweise dabei, eine Open-Source Gaming-Maus zu entwickeln, die auf Sprachbefehle reagiert und sich mithilfe von Kopf- und Gesichtsbewegungen steuern lässt. Unter Beteiligung von Gehörlosen und Menschen mit Hörbehinderung arbeiten wir mit verschiedenen Forschungspartnern an der Entwicklung einer Technologie zum Erlernen und Erkennen von Gebärdensprache für alle, einschließlich gehörlosen Kindern und ihren Eltern. Durch interne Testreihen mit Googler*innen, die blind sind oder ein eingeschränktes Sehvermögen haben, konnten wir die Funktion Schritt-für-Schritt-Selfie entwickeln. Diese Funktion unterstützt Nutzerinnen und Nutzer mithilfe von Audiohinweisen dabei, Selfies und Gruppenfotos zu machen. Über 1.100 Personen haben zu Project Relate Sprachproben beigesteuert. Diese Android-App hilft Menschen mit vom Standard abweichender Aussprache, sich verständlich zu machen.

Wir wollen, dass sich alle, die unsere Technologie nutzen, authentisch repräsentiert fühlen und gehört werden. Im Falle von Google Assistant heißt das, dass wir verschiedene Sprachstile anbieten, um Nutzerinnen und Nutzer mit unterschiedlichem Hintergrund angemessen widerzuspiegeln und dafür zu sorgen, dass die Spracherkennung für alle funktioniert. Zu diesem Zweck haben wir communitybasierte partizipative Forschungsprojekte durchgeführt. Ziel war dabei, Vorurteile in der Spracherkennungstechnologie zu entfernen, die nachweislich zu unfairen Erfahrungen für Schwarze Nutzerinnen und Nutzer in den USA geführt haben. Zu unseren Partnern für dieses wichtige Projekt gehören unter anderem das Human-Computer Interaction Institute der Carnegie Mellon University, das Department of Linguistics in Stanford und Angehörige der Black Community.

Wir können uns nur dann wirklich zugehörig fühlen, wenn wir alle in der Welt, in der wir leben, wahrgenommen werden – sei es im wahren Leben, in den Medien oder online. Bisher wurden bildbasierte Technologien jedoch nicht für Menschen aller Hautfarben konzipiert, was zu unfairen Erfahrungen für Menschen mit dunkleren Hauttönen geführt hat.

Im Jahr 2022 sind wir dieses Problem mit der Veröffentlichung der Monk-Hautfarbeskala (Monk Skin Tone Scale – MST) angegangen. Diese alternative Skala mit zehn Hauttönen wurde vom Soziologen Professor Ellis Monk entwickelt und ist inklusiver als der aktuelle Standard in der Tech-Branche. Wir verwenden nun die MST-Skala, um Gesichtserkennung, Kameras und Bildbearbeitungsprodukte zu verbessern. Dabei bauen wir auf die Fortschritte, die wir 2021 mit Real Tone eingeführt haben. Zusätzlich können wir mit der MST-Skala repräsentativere Sucherfahrungen für alle entwickeln. Wenn Menschen beispielsweise im Internet nach Bildern suchen, wird ihnen nun eine Option zum Verfeinern der Suchergebnisse nach Hautfarbe angezeigt – so ist es für alle einfacher, genau das zu finden, was für sie nützlich und relevant ist.

In Zukunft wird uns die MST-Skala dabei helfen, Produkte und Funktionen zu entwickeln, die alle Menschen berücksichtigen und ihnen zugutekommen.

Wir Menschen bauen auf Informationen, die uns dabei helfen, Entscheidungen zu treffen – Entscheidungen, die uns die Kontrolle darüber geben, wie wir unser Leben leben. Bei der Suche nach Informationen entscheiden sich Milliarden von Menschen für wichtige Tools von Google wie die Google Suche oder Maps. Daher ist es von grundlegender Bedeutung, dass diese Produkte für Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlicher Identitäten effizient und fair funktionieren.

Wir arbeiten intensiv daran, dass täglich genutzte Google-Tools allen Menschen die Informationen liefern, die sie brauchen. So erhalten sie Zugang zu relevanten Informationen, die sie dabei unterstützen, ihre eigenen, individuellen Ziele zu erreichen. Aus diesem Grund ergreifen wir Maßnahmen, um Missverhältnisse in Bezug auf die gesellschaftliche Repräsentation im Internet auszugleichen. Dazu zählen unter anderem die begrenzte Berichterstattung über Frauen im Sport oder die unzureichende Repräsentanz verschiedener Hauttöne in den Ergebnissen der Bildsuche. Und wir entwickeln Tools, um den spezifischen Informationsbedarf verschiedener Communitys zu erfüllen, insbesondere jener, die bisher benachteiligt waren. Qibla Finder nutzt beispielsweise Google Maps und Augmented Reality, um alle muslimischen Gläubigen bei der richtigen Gebetsrichtung zu unterstützen – ganz gleich, wo auf der Welt sie sich gerade befinden.

Im Zuge der ständigen Verbesserung von Google-Produkten durch neue Funktionen, die von generativer künstlicher Intelligenz unterstützt werden, konzentrieren wir uns von Beginn an auf Inklusion. Unser Ziel ist es, allen Menschen Zugang zu jenem Wissen und jenen Ressourcen zu bieten, die sie für die Gestaltung ihrer Zukunft benötigen.

Wir wollen Informationen teilen, die Menschen dabei helfen, mit Bedacht die Communitys finanziell zu unterstützen, die ihnen wichtig sind. Deshalb können sich Geschäftsinhaber*innen bei Google-Produkten wie Google Maps oder der Google Suche als Community-Mitglieder identifizieren, indem sie ihrem Profil ein Attribut zur Unternehmensidentität hinzufügen. Zum Beispiel: von Inhaber*innen asiatischer Herkunft geführt, von Schwarzen Inhaber*innen geführt, von Inhaber*innen lateinamerikanischer Herkunft geführt, von einer Frau geführt, von Inhaber*innen aus der LGBTQ+ Community geführt, von Inhaber*innen mit Behinderungen geführt oder von Inhaber*innen indigener Herkunft geführt. So können Kundinnen und Kunden diese Unternehmen leichter finden und unterstützen. Zudem können sich Unternehmen mithilfe von Attributen als inklusiven Ort kennzeichnen. Wenn Kund*innen wissen, dass beispielsweise ein Ladengeschäft rollstuhlgerecht oder LGBTQ+ freundlich ist bzw. über geschlechtsneutrale Toiletten verfügt, erleichtert dies ihre Entscheidung, das Geschäft zu besuchen.

Google hat sich der gesundheitlichen Chancengleichheit für alle verpflichtet. Das beginnt damit, dass alle Menschen Zugang zu den nötigen Informationen haben, um die richtigen Entscheidungen über ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu treffen. Hier sind ein paar Beispiele dafür, was wir dazu unternehmen:

• THE-IQ ist ein Programm von YouTube Health und der Kaiser Family Foundation zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit. Es bietet Organisationen aus unterrepräsentierten Communitys Ressourcen und Unterstützung, um hochwertige, informative YouTube-Videos zu erstellen, die zur Gesundheitsförderung beitragen können.
• Tools zur Stresserkennung für Fitbit: Damit können alle Menschen Stress besser bewältigen und ihre körperliche, emotionale und psychische Gesundheit besser verstehen.
• Weltweit erhalten mehr Nutzerinnen und Nutzer von Fitbit einen erweiterten Zugang zu wichtigen Kennzahlen und persönlichen Gesundheitsdaten, einschließlich Veränderungen und Tendenzen der Atemfrequenz, Hauttemperatur, Sauerstoffsättigung des Blutes und mehr.
• Eine optionale Funktion zur Sturzerkennung für Google Pixel Watch verwendet Bewegungssensoren und gerätinternes maschinelles Lernen, um Notfalldienste zu alarmieren, wenn Nutzerinnen bzw. Nutzer nach einem schweren Sturz nicht reagieren.
• So sind wir eine neue Partnerschaft mit ThroughLine in Neuseeland eingegangen, dem weltweit größten verifizierten Netzwerk von Notrufnummern für psychische Gesundheit und Krisensituationen.