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Zu Ehren der kleinen Unternehmen auf der ganzen Welt

Kleine Unternehmen sind das Herzstück vieler verschiedener Viertel auf der ganzen Welt. Aber welche Fragen beschäftigen die Menschen rund um die Gründung und Inhaberschaft von kleinen Unternehmen eigentlich? Am Internationalen Tag der kleinen Unternehmen wollen wir uns genau darüber einen Überblick verschaffen – mithilfe der Daten von Google Trends.

Ob in einer Großstadt oder in einem Dorf: Kleine Unternehmen findet man überall – und ständig werden neue eröffnet. Doch damit ein Unternehmen eröffnet werden kann, muss zuerst eine Geschäftsidee ausgearbeitet und verwirklicht werden.

Bild: Pamela Vallarta gibt einem Kuchen den letzten Schliff.

"Den ersten Kuchen habe ich zum 60. Geburtstag meines Vaters gebacken", sagt Pamela Vallarta, Inhaberin von Pasteles Increibles in Mexiko-Stadt. "Danach haben mich alle gefragt, ob ich ihnen nicht auch mal so einen Kuchen backen könnte."

"Nebenverdienst"

Pamela Vallarta war schon immer sehr kreativ und hat schon als kleines Mädchen gern gebacken. Wenn sie ihre Torten kreiert, kann sie beides miteinander verbinden – und das Ergebnis ist ein Kunstwerk, das einfach köstlich ist. "Anfangs war das nur ein Hobby – ich habe in der Küche meiner Eltern gebacken", sagt sie. Heute ist daraus ein richtiges, in Mexiko-Stadt ansässiges Unternehmen mit dem Namen "Pasteles Increibles" geworden. Pamela ist aber bei Weitem nicht die einzige, die es geschafft hat, ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Auf der ganzen Welt suchen Menschen nach Mitteln und Wegen, Unternehmen unterschiedlichster Art zu gründen. Hier ein paar der Suchanfragen, die 2019 am häufigsten zum Thema Unternehmensgründung gestellt wurden: comment démarrer une entreprise de marketing des médias sociaux ("Wie gründe ich ein Marketing-Unternehmen für soziale Medien?") in Frankreich, avviare un'impresa di costruzioni ("Bauunternehmen gründen") in Italien und cómo iniciar un negocio rentable por internet ("Wie gründet man ein profitables Internetunternehmen") in Mexiko.

See the data on Google Trends

2018 wurde in Simbabwe am häufigsten nach "kleine Unternehmen" gesucht.

"Kleinunternehmen schaffen Gemeinschaft"

Jasmine hatte schon immer eine künstlerische Ader, war sich aber nicht sicher, wie man damit Geld verdienen sollte – bis sie das Tätowieren für sich entdeckte. Doch wenn man ein Trans-Mensch und queer ist und dazu noch eine dunklere Hautfarbe hat, kann es sein, dass man in Tattooshops anders behandelt wird. Deswegen entschloss Jasmin sich, einfach selbst ein Geschäft zu eröffnen: Spirited Tattooing Coalition, einen integrativen Tattooshop in Philadelphia. "Das hier ist unser sicherer Rückzugsort im Viertel", sagt ein Kunde. Die Beziehungen zwischen kleinen Unternehmen und den Menschen aus ihren Vierteln können unterschiedlichste Formen annehmen – was man auch an den Daten sieht. In den USA stieg das Suchinteresse nach Spenden an Kleinunternehmen allein im Jahr 2018 um 20 %.

Bild: Jasmine tätowiert einen Kunden.

"Ich brauchte einen sicheren Ort für mich und meine Kunden. Das ist der Grund, warum ich diesen Laden aufgemacht habe", erklärt Jasmine von Spirited Tattooing Coalition in Philadelphia.

Hinter einem Unternehmen wie Spirited Tattooing Coalition steckt mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann: Geschäfte dieser Art sind eine große Stütze für die LGBTQ+Community. Die Strukturen sind familiär – ihren Inhabern sind Angestellte und Kunden gleichermaßen wichtig. Auch die Suchbegriffe in der Vorweihnachtszeit reflektieren diese doppelte Wertschätzung: bei Kunden bedanken und bei Mitarbeitern bedanken sind zwei Begriffe, die besonders häufig eingegeben werden.

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Den höchsten Wert erreicht die Suchanfrage "bei Mitarbeitern bedanken" weltweit im Dezember.

"Kleine Unternehmen in meiner Nähe"

Mit dem Börsencrash von 2008 verloren Jenny Doan und ihr Mann praktisch ihre gesamten Ersparnisse und – schlimmer noch – auch fast ihre Hoffnung. Ihre beiden Kinder wollten helfen und da Jenny leidenschaftlich gerne Decken und Quilts steppt, kauften sie ihr in ihrer Heimatstadt Hamilton, Missouri ein altes Autohaus. Das war die Geburtsstunde der Missouri Star Quilt Company. Was als 1-Frau-Betrieb in einer kleinen Stadt mit gerade einmal 2.000 Einwohnern begann, ist heute mit mehr als 200 Mitarbeitern der weltweit größte Anbieter zugeschnittener und gesteppter Stoffe. Noch wichtiger aber war, dass wieder Leben in die Stadt Hamilton zurückgekehrt ist. Es gibt heute in der Stadt mehr als 14 Läden für Steppdecken, drei Restaurants und ein Hotel – und jedes Jahr besuchen mehr als 100.000 Menschen den Ort. "Mein ganzes Leben lang wollte ich immer ein Geschäft haben. Aber all das hier wäre ohne die Missouri Star Quilt Company nicht möglich gewesen”, sagt der Inhaber des Schnellrestaurants J's Burger Dive.

Die Google Trends-Daten zeigen auch, dass die Menschen wieder verstärkt nach Geschäften in ihrer näheren Umgebung suchen. Suchanfragen nach kleine Unternehmen in meiner Nähe haben in den vergangenen fünf Jahren in den USA stetig zugenommen. Gleichzeitig ist die Zahl der Anfragen nach familiengeführte Restaurants in meiner Nähe in den USA um 1.000 % gestiegen. Suchanfragen werden aber auch mit dem Ziel gestellt, bestimmte Gruppen zu unterstützen. So wird heute etwa 130 % häufiger nach afroamerikanische Unternehmerinnen gesucht als vor fünf Jahren.

Wie gut, dass es kleine Unternehmen gibt: So findet der Chai-Liebhaber ein gemütliches, kleines Teehaus und der Hobbygärtner entdeckt beim Pflanzenfachhändler die neue Lieblingspflanze. Auch der vom Zahnschmerz Geplagte findet Hilfe – gleich beim Zahnarzt um die Ecke. Währenddessen entfernt die Reinigung nebenan den hartnäckigen Weinfleck aus dem Lieblingshemd des Kunden. Damit Kleinunternehmer die optimalen Google-Ressourcen für ihr Geschäft finden und die wachsenden Anforderungen ihrer Kunden erfüllen können, haben wir die Grow with Google-Initiative Google für KMU ins Leben gerufen. Grow with Google bietet Schulungen, Tools und Know-how, für KMU-Inhaber und Arbeitssuchende – kostenlos.

Ein Hoch auf alle diese Geschäfte und Dienstleister um die Ecke: Was wären unsere Viertel ohne sie.

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