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Der Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Luftqualität in Afrika mithilfe von KI zu verbessern

Für Engineer Bainomugisha und das Team der Makerere University (Empfänger einer Förderung im Rahmen der Google AI Impact Challenge) sind die Straßen Ugandas möglicherweise der Schlüssel zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in ganz Afrika.
2 Minuten Lesezeit

"Bei mir dreht sich alles um die Luft", erklärt Engineer Bainomugisha, während er in Kampala, der geschäftigen Hauptstadt Ugandas, eine kleine, schwarze Box am Rücksitz eines Motorradtaxis befestigt. Für das ungeübte Auge mag diese unscheinbare Box nicht nach viel aussehen, doch dieses Gerät wird eingesetzt, um die gefährliche Luftverschmutzung in den Straßen von Kampala zu bekämpfen. Zusammen mit KI ermöglicht es, das Leben und die Luftqualität für Millionen von Menschen in ganz Uganda zu verbessern.

"9 von 10 Menschen auf der Welt atmen verschmutzte Luft. Besonders betroffen sind dabei Menschen in Niedriglohnländern – und hier kommen wir ins Spiel."
Engineer Bainomugisha

Aufgewachsen ist Engineer im ländlichen Uganda. Er hat Luftverschmutzung erstmals in der 300 km entfernten Hauptstadt Kampala erlebt, wo er hinzog, um an der Makerere University Informatik zu studieren. Als leidenschaftlicher Informatiker stand er jeden Morgen sehr früh auf, um an einem der wenigen Computer im Labor seiner Universität das Schreiben von Code zu üben. Damals wusste er noch nicht, dass er eines Tages sein Wissen dazu einsetzen würde, den Menschen in Kampala und über die Stadtgrenzen hinaus zu helfen, sich besser vor Luftverschmutzung zu schützen.

Engineer Bainomugisha ist mittlerweile Head of Computer Science an seiner Universität und leitet ihr bahnbrechendes AirQo-Projekt – eine Initiative, die menschliche Innovationskraft, KI-Modelle und kleine Boxen voller präziser Luftüberwachungstechnologie zusammenbringt, um Verschmutzungsmuster in Kampala vorherzusagen.

Engineer Bainomugisha beim Bau eines Sensors in seinem Labor an der Makerere University Das Team beim Installieren eines Sensors auf einem Dach in Kampala
Das Team beim Installieren eines Sensors an einem Motorradtaxi, einem sogenannten Bodaboda Foto von Engineer Bainomugisha an der Makerere University
Engineer Bainomugisha und ein Teamkollege beim Installieren eines Sensors auf einem Dach im geschäftigen Kampala

Gemeinsam mit einem engagierten Team von Studenten und Studentinnen installiert er Luftsensoren auf Dächern von Gebäuden und auf Rücksitzen von Motorradtaxis – den sogenannten Bodabodas, eines der gängigsten Verkehrsmittel der Stadt. Das Ziel ist, Schadstoffdaten im gesamten Stadtgebiet zu erfassen. Dazu wird eine cloudbasierte KI-Software verwendet, die Luftpartikeldaten in Echtzeit analysiert und die lokale Verschmutzung vorhersagt. Durch diese Prognosen können die Gemeinden in Kampala das Risiko verringern, der Luftverschmutzung ausgesetzt zu sein. Außerdem werden die Vorhersagen von den Behörden genutzt, um die Luftqualität auf den Straßen zu verbessern.

Die Makerere University ist mit Engineer Bainomugisha und seinem Team eine von 20 Organisationen, die aus mehr als 2.600 Bewerbern ausgewählt wurden und nun eine Förderung über die Google AI Impact Challenge erhalten. Dabei handelt es sich um eine Google.org-Initiative, die Nonprofit-Organisationen, Start-ups und Wissenschaftler dabei unterstützt, die Möglichkeiten von KI zu nutzen, um Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Probleme zu entwickeln. Im Rahmen dieser Initiative erhielt das Makerere-Team während eines neunmonatigen KI-Kurses auch Coaching und Mentoring von Google- und DeepMind-KI-Experten.

Das Team der Makerere University

Engineer Bainomugisha hofft, dass die vielen Sensoren in Kampalas Straßen eines Tages dazu beitragen werden, die Luftverschmutzung auf dem gesamten Kontinent zu verringern – damit diese und auch die nächste Generation wissen, wie es ist, frische Luft zu atmen.

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