Aus Sonne wird Krimi
Viele Organisationen und Unternehmen in Deutschland nutzen von Google bereitgestellte Speicher- oder Rechenkapazitäten. Und der Strom dafür? Kommt unter anderem aus Solarparks in Deutschland. Eine Reise hinter die CO2-freien Kulissen der Google Cloud
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Mainz → ARD Online
Wenn die Woche zu Ende geht, freuen sich viele auf einen Krimi aus der »Tatort«-Reihe in der ARD. Wer es nicht pünktlich zum Start um 20.15 Uhr vor das TV-Gerät schafft, kann die Folge in der Mediathek der ARD suchen. Sonntagabend ist deshalb auch die beliebteste Zeit für die Videoplattform des Fernsehsenders, sagen die Verantwortlichen bei ARD Online in Mainz. Deshalb benötigt die ARD einen passenden Server mit viel Speicherplatz und Rechenleistung – schließlich sind neben dem »Tatort« noch viele weitere Serien, Filme oder Dokumentationen in der Mediathek hinterlegt. Für alle Anbieter oder Nutzer von digitalen Diensten entwickelte Google zu diesem Zweck die Google Cloud. Die Speicher und Computer der Google Cloud stehen in einer Cloud-Region.
Frankfurt am Main → Cloud Region
Die Dienste der Google Cloud werden über das weltweite Netz von sogenannten Cloud-Regionen bereitgestellt, zu dem in Deutschland derzeit eine Region in der Nähe von Frankfurt gehört. Eine weitere Cloud-Region entsteht gerade in Berlin-Brandenburg. Google Cloud stellt die Rechen- und Speicherleistung dieser Zentren Kunden wie der ARD zur Verfügung, die Anwendungen in der Cloud betreiben.
Mecklenburg-Vorpommern → Solarpark
Google bezieht seit vielen Jahren erneuerbare Energien für seine Stromversorgung und deckt seit 2017 den jährlichen Stromverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Das gilt auch für die Cloud‑Regionen. In den bestehenden und geplanten Anlagen bei Frankfurt am Main und in Berlin-Brandenburg zum Beispiel findet künftig Strom Verwendung, den ENGIE Deutschland bereitstellt: Der Energieanbieter wird in den kommenden Jahren 140 Megawatt (MW) Solar- und Windenergie an Google liefern. Möglich wird dies unter anderem mit einer neuen 39‑MW‑Photovoltaikanlage und durch den Erhalt von 22 Windparks in den fünf Bundesländern Brandenburg, Hessen, Mecklenburg‑Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Das ENGIE-Portfolio stellt sicher, dass ab 2022 zu jeder Stunde rund 80 Prozent der an die Google‑Infrastruktur gelieferten Energie aus CO2-freien Quellen stammt.
Illustration Fabia Matveev; Animation: Mr. OLLO