Digitale Berufsbilder
Und was genau machst du da? Wir erklären Arbeitsprofile, die erst durch das Internet entstanden sind
Social Media Manager
Er tummelt sich auf YouTube, Twitter, Facebook oder auf Blogs, schreibt eigene Beiträge, kontrolliert die verschiedenen Kanäle und steht im Dialog mit Nutzern. Als Manager denkt er zudem strategisch und plant voraus.
Content Manager
Texte, Fotos, Videos: Er entscheidet über alle Inhalte einer Plattform, entwickelt eine redaktionelle Strategie und engagiert Mitarbeiter oder Agenturen, die Inhalte liefern. Auch die Vermarktung gehört zu seinem Metier.
3-D-Artist
Er gestaltet 3-D-Objekte und -Räume für Websites oder Werbefilme – und in Zukunft auch für Virtual-Reality-Anwendungen. Um sie zu benutzen, setzt man sich eine Bildschirmbrille auf und taucht dann ein in eine virtuelle Welt.
SEM Specialist
Das Kürzel steht für »Search Engine Marketing« – Suchmaschinenmarketing. Darunter fallen alle Maßnahmen, mit denen man die Auffindbarkeit einer Website durch Suchmaschinen verbessert. Dabei gibt es zwei Ansätze. Bei der »Search Engine Optimization« – zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung – versucht man, mit geschickter Verlinkung und suchmaschinenfreundlichem Schreiben dafür zu sorgen, dass eine Website bei den unbezahlten, organischen Suchergebnissen möglichst weit oben landet. Bei »Search Engine Advertising« – Suchmaschinenwerbung – schaltet man bezahlte Anzeigen, die erscheinen, wenn ein Nutzer nach bestimmten Schlüsselwörtern sucht.
Mobile Developer
Sein Typ ist gefragt, denn die meisten Zugriffe aufs Internet kommen heute von Smartphones. Mobile Developer programmieren und testen Apps und mobile Websites, vor allem für Telefone mit iOS- und Android-Betriebssystemen.
UX Designer
UX steht für User Experience, das Nutzererlebnis. Der UX Designer konzipiert Websites und Apps so, dass sie intuitiv zu benutzen sind. Dazu analysiert er das Surfverhalten, entwickelt einen klaren Aufbau und eine einfache Bedienung.
Scrum Master
Moderne Programmierer arbeiten agil zusammen und organisieren sich selbst. Autoritäre Chefs würden da nur stören. Deshalb ist der Scrum Master eher ein Moderator, der hilft, die Teamarbeit ständig neu abzustimmen.
Cloud-Architekt
Jede Firma hat ihr IT-Netzwerk. Davon wandern immer mehr Teile ins Netz: Speicher, Anwendungen, Dienste. Der Cloud-Architekt hilft bei der Umstellung. Er entscheidet, wo sie Sinn ergibt, und schwört Mitarbeiter darauf ein.
Lösungsarchitekt
Er sitzt bei Kunden und setzt deren IT-Systeme auf oder passt Programme neuen Anforderungen an. Dazu muss er die Geschäftsabläufe verstehen. Man braucht den Lösungsarchitekten für Fabriken, aber auch für die Bürosoftware von SAP.
Category Manager
Zu Deutsch: Warengruppenmanager. Es gibt ihn im Einzelhandel und bei Onlineshops. Er kümmert sich um die Präsentation und den Abverkauf bestimmter Produkte einer Warengruppe auf Websites und in Smartphone-Applikationen.
Datenwissenschaftler
Einem US-Magazin zufolge »der attraktivste Beruf des 21. Jahrhunderts«: Datenwissenschaftler oder Data Scientists werten die Daten einer Firma aus und bereiten sie für die Abteilungen auf. Ihre Werkzeuge, unter anderem: Statistik und Algorithmen.
Illustrationen: Daniele Morganti