Sicherer im Internet!

Das Handeln der Menschen ist oft die größte Sicherheitslücke für Schadsoftware und Hacker:innen. Durch unachtsames Verhalten sind sie häufig das Einfallstor für Cyberattacken. Wachsamkeit allein reicht aber nicht aus, um dieses Problem zu lösen. Nutzer:innen sollten die folgenden Produkte kennen, wenn sie im Internet unterwegs sind

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Viele Menschen, die im Internet surfen, sind sich der Gefahr durch Cyberattacken nicht immer bewusst: Schon ein Moment der Unachtsamkeit oder ein Klick können ausreichen, um Verbraucher:innen beispielsweise auf Phishing-Websites umzuleiten. Wer dort persönliche Daten eingibt, kann böse Überraschungen erleben. Etwa, wenn Hacker:innen mit gestohlenen Zugangsdaten Bankkonten plündern oder unter falscher Identität im Netz einkaufen.

Cyberangriffe durch menschliches Versagen liegen im Ranking der größten Cybersecurity-Gefahren auf Platz drei – hinter Hackerangriffen und Betriebsausfällen, wie die Gothaer-Versicherung in einer Studie ermittelt hat. Um Menschen den sicheren Umgang im Internet zu ermöglichen, entwickelt Google Lösungen, die Anwender:innen im Internet schützen. Dazu betreibt der Konzern das Google Safety Engineering Center (GSEC) in München. Dort arbeiten hunderte Expert:innen an Produkten, Diensten und Open Source Software, die das Internet für Nutzer:innen und Nutzer noch sicherer machen. Darüber hinaus kümmern sie sich um die Bereiche Identitätsmanagement und Datenschutz und widmen sich der Forschung im Bereich Kinder- und Jugendschutz im Netz. Das Ziel: Höhere Sicherheitsstandards für einen besseren Schutz im Internet.

Andreas Türk

Andreas Türk ist Produktmanager für den Google Passwortmanager.

Passwörter sicher verwalten

»Der Google Passwortmanager hilft, sicherere, sich nicht wiederholende Passwörter für Onlinekonten zu erstellen, einzutragen und zu verwalten. Er sorgt dafür, dass Passwörter geräteübergreifend zur Verfügung stehen und eine einfache, sichere Anmeldung ermöglichen. Er schützt auch zuverlässig vor Phishing-Angriffen. Webseiten, die andere Seiten imitieren, um deren Passwörter abzugreifen, werden nicht mit Passwörtern gefüllt. Sollten durch Sicherheitslecks auf anderen Webseiten Anmeldedaten der Nutzer:innen kompromittiert und veröffentlicht werden, informiert Google die Nutzer:innen, damit sie ihre Anmeldedaten ändern können. Inzwischen kann man sich auch mit Passkeys im Internet anmelden. Diese Verschlüsselungselemente muss man sich nicht merken, und sie können auch nicht gestohlen werden. Passkeys werden auf den Geräten gespeichert, Nutzer:innen bestätigen ihre Anmeldungen mit der Displaysperre, etwa dem Fingerabdruck. Passkeys lassen sich wie gewohnt im Passwortmanager verwalten.«

Mehr zum Google-Passwortmanager erfahren Sie hier.

»Der Google Passwortmanager hilft dabei, sicherere und sich nicht wiederholende Passwörter für Onlinekonten zu erstellen, automatisch einzutragen und sicher zu verwalten«

Andreas Türk, Produktmanager Google Passwortmanager

Google Safety Engineering Center in München Innenansicht

Im Google Safety Engineering Center in München kümmern sich Hunderte Expert:innen um Lösungen für ein sicheres Internet.

GSEC München Außenansicht

Das GSEC München wurde im Jahr 2019 gegründet und ist das globale Hub von Google für die Entwicklung von Datenschutz- und Sicherheitsprodukten im Herzen Europas.

Sabine Borsay

Sabine Borsay ist Lead Produktmanagerin für Google Chrome.

Sicher surfen mit dem Chrome-Browser

»Wir stellen sicher, dass Datenschutz und -sicherheit in Googles Browser Chrome verankert sind. In den Einstellungen bieten wir die Möglichkeit, aus Optionen zu wählen, die den persönlichen Privatsphäre-Bedürfnissen entsprechen. Dort finden Nutzer:innen einen Leitfaden, in dem Einstellungen zu Cookies, Verlauf-Synchronisierung oder Safe Browsing erläutert werden. Die Safe-Browsing-Funktion hilft, wenn jemand im Begriff ist, gefährliche Webseiten zu besuchen oder potenziell Schadsoftware enthaltende Dateien herunterzuladen. Dann werden Warnungen eingeblendet. Mit dem Chrome‑Sicherheitscheck lassen sich wichtige Sicherheitseinstellungen einfach prüfen: Sind kompromittierte Passwörter bekannt oder gibt es Browser-Erweiterungen, die potenziell Schadsoftware enthalten? Man findet den Sicherheitscheck in den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen des Chrome-Browsers.«

Mehr zu Google Chrome erfahren Sie hier.

Anja Dinhopl

»Im GSEC in München sprechen wir mit Kindern und Jugendlichen, um digitale Sicherheit und Privatsphäre-Einstellungen noch einfacher und noch verständlicher zu machen«

Anja Dinhopl, Research Managerin im Forschungszentrum für Kinder- und Online-Sicherheit

Digitale Sicherheit verständlich machen

»Viele Eltern wollen, dass ihr Kind im Umgang mit Medien auch digitale Kompetenzen erlernt, um sicher im Netz unterwegs zu sein. Kinder- und Familiensicherheit ist daher ein zentrales Thema für Google. Im GSEC in München sprechen wir mit Kindern und Jugendlichen, um digitale Sicherheit und Privatsphäre-Einstellungen noch einfacher und noch verständlicher zu machen. So haben wir etwa Datenschutzinformationen für Jugendliche entwickelt, die sich speziell an 13- bis 17-Jährige richten, die sich über den Umgang mit Daten bei Google informieren wollen. Zudem setzen wir Richtlinien auf, die speziell jüngere Nutzerinnen und Nutzer schützen, und stellen leicht zu verstehende Informationsmaterialien bereit. Kürzlich haben wir etwa das Sicherheitscenter für Familien ins Leben gerufen, das Tipps für den Umgang mit Medien bietet und dabei hilft, digitale Grundregeln zu etablieren.«

Mehr zum Thema Kinder- und Online-Sicherheit erfahren Sie hier.

Tobi Seitz

Tobi Seitz ist UX Researcher für das Google-Konto.

Schnellen Zugriff auf Daten ermöglichen

»Durch Befragungen und Studien haben wir herausgefunden, was Nutzerinnen und Nutzer von ihrem Google-Konto erwarten: Sie wollen zum Beispiel einen schnellen Zugriff auf Passwort, Profilbild oder andere persönliche Daten. Außerdem möchten sie sehen, falls irgendetwas mit ihrem Account nicht stimmt. Das Schöne ist, dass wir diese Nutzerbedürfnisse bereits erfüllen: Aus fast jedem Google-Produkt heraus kann man durch einen Klick aufs Profilbild oben rechts auf das Google‑Konto zugreifen. Stellen wir fest, dass im Konto gespeicherte Passwörter kompromittiert und im Internet veröffentlicht sind, warnen wir Nutzerinnen und Nutzer – und stellen konkrete Abhilfe vor. Wir arbeiten stetig daran zu verstehen, ob neue Konzepte so funktionieren, wie wir uns das vorstellen. Wenn wir frühzeitig Probleme bei der Nutzung erkennen, können wir zusammen mit Nutzerinnen und Nutzern bessere Lösungen entwickeln – oder eine ganz andere Richtung einschlagen.«

Mehr zum Google Konto erfahren Sie hier.

Fotos: Florian Generotzky (6), Marie Haefner (2), Lêmrich (5)

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